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Die Verengung und Verhärtung von Arterien durch Ablagerungen in und an den Innenwänden wird umgangssprachlich als Gefäßverkalkung bezeichnet. Mediziner sprechen von Arteriosklerose.
Die Arterienverkalkung ist eigentlich ein natürlicher Alterungsprozess. Die Ursachen der krankhaften, frühzeitigen Arteriosklerose sind vielfältig und nur zum Teil bekannt.
Folgende Risikofaktoren fördern die Arteriosklerose schon in jungen Jahren:
Ernährung: Fettreiche und energiedichte Nahrungsmittel, hoher Blutdruck (Hypertonie), hohe Cholesterinwerte sowie Gicht (Urikopathie oder Arthritis urica) und Zucker (Diabetes mellitus).
Übergewicht: Übergewicht ist die Folge von jahrelanger, ungesunder Ernährung. Übergewicht fördert die Entstehung der o.g. Erkrankungen und somit der Risikofaktoren.
Bewegungsmangel: Ausreichende Bewegung senkt den Bluthochdruck, verbessert die Cholesterinwerte und erhöht die Insulinempfindlichkeit der Muskelzellen.
Männliches Geschlecht: Frauen haben vor der Menopause ein niedrigeres Risiko. Sie sind zunächst durch die weiblichen Geschlechtshormone besser geschützt.
Genetische Veranlagung: In manchen Familien kommen Herz-Kreislauferkrankungen gehäuft vor, die Gene scheinen eine Rolle zu spielen.
Rauchen: Stoffe aus dem Zigarettenrauch fördern unter anderem die Bildung instabiler Plaques, die aufbrechen können.
Wichtig bei der Diagnose von Arteriosklerose ist es zunächst, das individuelle Risikoprofil zu ermitteln. Wir werden Sie daher nach Ihren Lebensgewohnheiten fragen.
Eine Blutuntersuchung zeigt dann, ob erhöhte Cholesterin- oder Blutzuckerwerte vorliegen. Zudem werden der Blutdruck, das Gewicht und evtl. der Bauchumfang bestimmt.
Eine genaue Befragung (Anamnese) gibt erste Hinweise auf den Ort der Gefäßverengung. Je nach vermuteter Krankheit werden unterschiedliche Untersuchungen zur Diagnostik durchgeführt.
Richtiger Lebensstil:
Eine Arterienverkalkung ist nicht heilbar, lässt sich aber vorbeugende durch Maßnahmen vermeiden. Bislang sind keine Wirkstoffe bekannt, die vorhandene Verkalkungen beseitigen und die starren Gefäßwände wieder elastisch machen können.
Ballonerweiterung (PTA):
Ein kleiner Ballonkatheter wird durch die Blutbahn bis an die verengte Stelle vorgeschoben und aufgeblasen. Das Gefäß erweitert sich und das Blut kann wieder frei fließen. Droht ein erneuter Gefäßverschluss, wird ein kleines Drahtnetz (Stent) in da Gefäß eingebracht, um es offen zu halten.
Chirurgisch – Thrombendarteriektomie (TEA):
Eine schwerwiegende Arterienverkalkung ist auch chirurgisch behandelbar. Hierbei wird nach der Eröffnung der Arterie die Verkalkung aus dem Gefäß entfernt und anschließend wieder verschlossen.
Bypass (Umleiten der Blutbahn):
Ein körpereigenes Gefäß oder eine Gefäßprothese wird von einer freien Arterie aus an verengten Stelle vorbeigeführt und hinter der Verengung an as beschädigte Gefäß angenäht.
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